Sonntag, 10. Juli 2011

gluthitze...

obwohl wir, die hitze des tages erwartend, sehr früh auf den beinen und schon um 8 uhr auf der strasse waren, kam die wucht der hitze für uns völlig unerwartet und heftig. schon um 11 uhr war an ein weiterfahren nicht mehr zu denken. nicht nur, weil wir menschen es nur mit mühe schafften, der hitze ein quäntchen lebensqualität abzuringen: die hunde im beiwagen waren der hitze, trotz aller pausen, doch am wehrlosesten ausgesetzt. die suche nach einem platz zum anhalten und ausruhen führte uns schliesslich nahe der ortschaft "villa santina" zu einem kleinen wäldchen, in dem ein restaurant, das "al lachetta", ein kleiner anglersee und ein bergbach für abkühlung und erholung sorgen sollten.
um 11 uhr war schicht. im restaurant kaffee trinken, ja. die hunde zur abkühlung ans wasser, ja! mittag essen.. wieso eigentlich nicht? nach dem sehr guten essen, gegen zwei uhr mittags, haben wir uns dann rüber an den bergbach geschleppt. tierische hitze. mensch und tier... leidend.
der bergbach, auch wenn er in ein betonkorsett gezwängt war, brachte eine gewisse linderung.
fussbad im bergbach - eisiges wasser gewährte erholung
 bis halb vier ging überhaupt nichts mehr. dann waren wir insoweit wieder hergestellt, dass an ein weiterfahren zu denken war. über tolmezzo ging die fahrt in richtung slovenien. kurz hinter tolmezzo überholten uns drei motorradfahrer aus udine. sie gaben uns zu verstehen, dass sie an der nächsten tankstelle mit uns anhalten wollten. ihre gestik verriet sie, und so wusste ich bereits an dieser stelle, was die helden von uns wollten: ein foto vom gespann mit den hunden im beiwagen. genau so kam es dann auch, mit grossem "hallo!" wurden wir begrüsst und wieder verabschiedet. ich kann nicht mehr zählen wie oft passanten, vorbeifahrende im auto, menschen an tankstellen uns fotografiert haben. man gewöhnt sich an alles. scheinbar nicht nur wir, sondern auch die hunde.
ein wichtiges ziel für uns alle war, ein echtes italienisches eis zu essen. das gelang uns auch kurz vor der grenze zu slovenien im friaulischen valbruna kurz vor tarvisio.
das beste eis der ganzen reise fand sich in der dortigen verkaufsstelle für käse, die auch eine gelateria aller ersten ranges beherbergte. von tarvisio geht es über den passo di predil hinein nach slovenien.
grenzübertritt nach slovenien am passo di predil
neuland. nicht nur für mich.
wenn man die grenze eines neuen landes überquert, ist fast immer etwas anders. so auch in diesem falle. nur, was ist es?
wir fahren den pass hinunter. vor uns ein schulbus. im heckfenster einige kinder die lachen und winken. an einer haltestelle passieren wir den bus, dann entscheiden wir uns an einer abzweigung die strecke nach bovec zu fahren. kurz danach kommt schon der ort und ein campingplatz.
campingplatz bovec
wir checken dort ein, suchen uns einen platz und bauen auf. für heute ist es geschafft.
wir sind geschafft.

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