Donnerstag, 21. Juli 2011

der fast letzte Tag...

in der Dämmerung kommen wir nach Chur. Mein Gedanke ist, dass eine Stadt wie diese auch einen Campingplatz haben sollte. Schliesslich finden wir das erhoffte Schild mit dem Hinweis auf dem Campingplatz. Dort werden wir auf die Zeltwiese geschickt. es stellt sich heraus, dass es zwar eine Zelt aber keine Wiese ist.
Viel Regen, die sporadischen Camper und schon ist kein Rasen mehr da, sondern überwiegend Matsch. gut dass wir eine Bauplane als Zeltunterlage dabei haben.
Anja überfällt den Campingplatzladen und wird in gewisser weise auch fündig.
Lecker Bierchen und dann noch lecker kochen. Recht müde fallen wir ins Bett und schlafen auf dem direkt neben dem Rhein und der Autobahn gelegenen Campingplatz tief und fest.
Camping auf der Lehmwiese
Das zusammenpacken geht schnell. wir wollen noch auf dem Heimweg irgendwo übernachten, da kann dann das Zelt in Ruhe trocken werden. Die Sonne kommt schon bald nach der Abfahrt heraus und es scheint ein schöner Sonnentag zu werden. Wir kommen am Heimatort von Alina vorbei, bei Landquart passieren wir das Heidi-Dorf und nehmen die Strecke über Watwil und Will. Nach wenigen Kilometern beginnt der Himmel sich einzutrüben. Das hat einen Vorteil und viele Nachteile. Die Fahrtemperatur ist zunächst angenehmer als in der heissen Sommersonne. Allerdings scheint nun die Sonne in Tropfenform. hinter wil, bereits 25 km vor Schaffhausen, wird der Regen stärker. Regenkombi ziehen wir nun keine mehr an, lautet der Beschluss.
Später werden wir noch lernen müssen, dass Beschlüsse, sofern nötig, auch geändert werden können. 
Bei Villingen-Schwenningen ziehen wir die Regenkombi zum ersten male an.
Dann kurz vor Triberg zum zweiten male.

Plötzlich ertönt hinter Anja und mir, eine tiefe sonore Stimme  "Schätzeleiiinnn!".
Wir drehen uns um und sehen Anna, die sich wegen unserer spontanen Reaktion vor lachen biegt. Sie hat unseren zeitweisen Reisekumpan Gerald in der für ihn typischen weise nachgemacht. nun lachen wir alle drei… auch Regenpausen habe ihre netten Seiten. Kurz von Offenburg noch eine kurze Rast an einer Tankstelle, die Sonne ist wieder draussen und nix wie die Regenkombi ausziehen.
Weiterfahrt über Straßburg ins Elsass. Dort entwischen wir um Haaresbreite einem gewaltigen uns schnell nachziehenden Wolkenbruch der uns bis hinter Weissenburg auf den Fersen zu haften scheint.
Auf deutscher Seite unweit des Deutschen Weintores nehmen wir Kontakt mit Anjas Eltern auf. Ja, heute zelten wir noch einmal im Westlich. Schön.
Bei Anjas Eltern ist inzwischen alles vorbereitet, wir bringen wein und lardo mit und das gibt ein hervorragendes Amuse-Gueule. Die Hauptspeise wartet quasi im Garten auf uns.

Rieefkooche würde man in meiner alten Heimat sagen. Hier heisst es: Grumbeerepannekiechelscher (met Abbelschmeer)
Grumbeerepannekiechelscher (met Abbelschmeer) rustikal




Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht heisst es wieder einmal packen und aufladen. Schliesslich sind wir abreisefertig. Das Beweisfoto wird gemacht und ab gehts.
Start zur letzten Etappe

Es geht über Sien, Kirn entlang der Nahe und dann direkt entlang des Fischbachs nach Morbach.
Schnell noch eine kleine Rast gemacht, denn die Fahrt läuft beinahe viel zu geschmiert. Der kleine Rastplatz am Bach ist schön und gibt uns Zeit in Ruhe zurück zu kommen.
Rast am Fischbach

Zu Hause wartet auf uns ein viel zu grosses Zelt aus Stein und Holz. Wobei der Platz natürlich auch genossen wird und genutzt zudem. Zelt auspacken und trocknen....Wäsche waschen...
Am liebsten würden wir sofort umdrehen und weiter fahren. Das häusliche Leben hat uns wieder.

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